Aufgabe
Darmstadt. Komponistenviertel. In einem Einfamilienhaus reicht die Anzahl der Zimmer nicht für die Eltern und deren zwei Kinder aus, Dazu fehlt es an Stauraum für die täglichen Dinge des Lebens. Und die Eltern wünschen sich für ihr Schlafzimmer ein extra langes Bett, denn der Hausherr ist über zwei Meter groß.
Konzept/Idee
Es galt also, aus wenig mehr zu machen. Um für alle in der Familie mehr Freiraum zu schaffen. Hier bot sich an, das offene Dachgeschoss in ein abgeschlossenes Elternschlafzimmer mit echtem Wohlfühlfaktor zu verwandeln – inklusive Platz für das größere Wunsch-Bett und Stauraum bis in die letzten Winkel.
Umsetzung
In der ersten Umbauphase wurde aus dem offenen Geschoss ein abgeschlossener Raum – seitlich begrenzt durch die Dachschrägen. Um die Stirnseite des Schlafzimmers von der Treppe abzuschließen, setzte ich Trockenbauwände ein. Am oberen Treppenende entstand an der Seite der neugeschaffenen Wand der Eingang. Dazu montierte ich einen deckenhohen Blockrahmen, der die Eingangstür aufnahm.
Um den Raum und den Treppenaufgang möglichst hell zu gestalten und viel Tageslicht zu nutzen, wurden im Giebel und an der Stirnsite der Treppe neue Oberlichter eingebaut.
Im nächsten Schritt widmete ich mich dem gewünschten Stauraum. Durch maßangefertigte Einbauschränke an den zwei Stirnseiten des Raumes, die sich nahtlos in die Dachschrägen einfügen, schuf ich bei einer optimalen Raumnutzung jede Menge Platz.
Aus einer Nische in der einen Schrankwand erstreckt sich in Raummitte unter dem Giebel das extra große Doppelbett mit viel Platz auf beiden Seiten. Im aufklappbaren Kopfteil des Bettes versteckt sich der Stromanschluss für Nachttischleuchten. Zusätzlich schaffen vier große Schubkästen weitere Staumöglichkeit.
Platz ist in der kleinsten Hütte, heißt es ja bekanntlich. Aber den muss man auch erst mal finden und entsprechend gestalten – offen für Bedürfnisse und Wünsche der Kunden, mit begeisternder Kreativität und solidem Handwerk. Und genauso löste die Realisierung dieses Auftrags nicht einfach einige Probleme der Familie, sondern schuf langfristig Raum für mehr Lebensqualität.










